Tag Archive: Therapie


Chnopfchopf wird halbjährig

Nach Tagen endlich die Zeit gefunden um zu schreiben. Es haben sich einige Dinge angesammelt in meiner Abwesenheit. Ich habe seit 4 Tagen keine Blogeinträge mehr gelesen!! Die Zeit war nicht wirklich auf der Seite des Internets. In der Theorie wollte ich möglichst bald nach dem 16. Januar was schreiben, denn da wurde dieser Blog ein halbes Jahr alt.
Ganze 28 Follower werden mir angezeit und erstaunliche 2’050 Aufrufe hatte mein Blog, als ich am Abend des 16. die Statistik überprüfte. So viele Aufrufe, so viele Follower, dass ganze in nur 6 Monaten. Wow, einfach nur Wow!

Wenn mir jemand vor einem Jahr gesagt hätte, dass ich jemals einen Blog führen werden, wäre ich lachend weggelaufen. Hätte man mir gesagt, dass plötzlich wildfremde Menschen, so viel über mich wissen werden, ich hätte es nicht geglaubt. Dass ein Blog zu einem so wichtigen Bestandteil meines Lebens wird, hätte ich mir nicht vorstellen können. Ich bereue kein bisschen, dass ich diesen Blog führe.
In diesem halben Jahr, seit ich diesen Blog zum leben erweckt habe, ist viel passiert. Das soll nicht nur so gesagt sein, denn es ist mehr als wahr. Ich habe eine Therapie begonnen, welche noch immer andauert. Viele traurige Stunden sind vergangen, viele Tränen habe ich vergossen. Manchmal bin ich ausgerastet, wollte alles kurz und klein schlagen, ab und zu wollte ich komplett aufgeben. Das schwarze-klebrige-emotionsverstärkende Etwas, ist mehr und mehr in meine Leben getreten und hat nun den Namen Depression erhalten. Oft haben mich andere Blogeinträge oder Kommentare motiviert und nicht selten, für ein Lächeln in meinem Gesicht gesorgt. In diesen 6 Monaten, habe ich viel gelernt, über mich wie über andere. Vieles was passiert ist, hätte ich mir nie im Leben träumen lassen und doch ist es passiert, vieles davon konnte ich hier dokumentieren. ~Ich wüsste nicht, was ich ohne diesen Blog, das letzte halbe Jahr so getrieben hätte.~

Noch immer bin ich erstaunt, wie viele Interesse an dem haben, was ich hier veröffentliche. Einfach Wow. ~Danke an dieser Stelle, an alle die hier ab und an ein Kommentar dalassen und ebenfalls danke, an all die stillen Leser.~ Durch diesen Blog, gibt es nun Menschen in meinem Leben, die ich zwar nie getroffen habe, welche aber doch Einfluss auf mein Leben ausgeübt haben und ausüben. Allein durch das geschriebene Wort, fühe ich mich mit so vielen anderen Bloggern verbunden. Ich kenne gewisse Blogger und Bloggerinnen beinahe besser, als meine eigene Familie und man muss sagen, es gefällt mir. Wer alles hier gelesen hat, oder auch nur einen Teil davon, der kennt mich mehr, als so mancher, welcher mich jeden Tag sieht und auch das, ist gut so. Einfach nur Wow, was sich hier auf diesem Blog und im Zusammenhang mit diesem Blog so ereignet hat. Danke noch mal an alle, seien es Follower, seien es andere Leser, seien es die jenigen auserwählten Freunde, die hier mitlesen. Einfach nur DANKE, das ihr an meinem Leben und an meinen Gedanken teilhabt.

Und so der Knopfkopf spricht, nur ein halbes Jahr, mehr nicht?
~KAIJU~

 

 

Update

Ich hatte vor erst wieder zu bloggen, wenn es was gutes zu berichten gibt, da mich Clumsy daruaf aufmerksam gemacht hat, das ich nichts positives berichte. Ganz simpel, die guten Ereignisse sind nicht stark genug, sie dauern nicht lange genug, dass ich über sie berichten könnte. All die Sorgen, Gedanken, Ängste und Aggressionen holen mich vorher ein.  Ausserdem ist es wesentlich einfacher, hier meinen Frust und meine Probleme abzuladen. ~Ich befürchte zusätzlich, dass ,wenn ich hier Gutes berichte, meine Glaubwürdigkeit abnimmt, davor habe ich grosse Angst.~

Heute auch nichts Gutes, oder nicht in diesem Beitrag. Ich habe entschlossen, dass ich auch mehr als einen Eintrag pro Tag hochladen kann, warum auch nicht, ist ja mein Blog. Ich sitze also, wie gewohnt, auf meinem Sofa, in meinem Zimmer und tippe einige Zeilen. Ich höre mir Lindsey Stirling Musik an, und wenn ich gerade meine Gedanken sortiere denke ich zurück an das unglaubliche Konzert. Ich war tatsächlich an einem Konzert, mit all den Menschen und so. Ich habe geheult während dem Konzert, da ich so berührt war, es war toll. ~Zählt das als positiv? Galube kaum, ist ja kein bisschen ausformuliert.~

Ich scheife ab. Ich berichte also einfach was, seit dem letzen Eintrag, so passiert ist. Wir hatten keine Chemieprüfung, hätte sie, obwohl ich kein bisschen gelernt hatte, lieber geschrieben als verschoben. Die Ente war krank, dann wieder da, dann erneut krank, ich sorge mich um sie. Ich habe meinen Onepiece bekommen, was mich sehr gefreut hat. Ich hatte ein interessantes Gespräch, sehr vertraulich, hat sich gut angefühlt.
Freitags war ich angespannt, ich hatte der Seherin versprochen über meinen aufgekratzen Arm zu sprechen, denn ich war bei der Psychologin, doch was die Seherin nicht wusste und nicht weiss bis sie das liest, es blieb nicht bei dem einen Mal.
Ich sprach also darüber, dass ich die Katzenkratzer aufkratze und dass die Schere sich ebenfalls eignet, um mich zu bestrafen, um mich selbst zu verletzen. Ich war nach der Therapiestunde angespannter als zuvor, irgendwie nicht wirklich das Ziel oder? Ich habe also die Schere genommen und meinen Unterarm zu bearbeiten. 3 oder 4 Kratzer habe ich mir zugefügt.
Am Abend war ich beim Ost-Korean-Kid, Überraschungsparty, war ganz nett. Es war allerdings anstrengend, meinen Arm bedeckt zu halten um Fragen zu vermeiden. ~Ich weiss auch noch nicht, wie ich das am Montag machen soll.~
Heute ist das Ost-Korean-Kid bei mir vorbeigekommen und hat mir geholfen meine Haare nachzufärben. Sie erstrahlen in rot, so wie es sein soll. Ab jetzt werde ich beim duschen erneut wie eine Blutüberströmte Irre aussehen.

Da wären wir also, jetzt, heute. Ich höre noch immer Musik. Ich mache noch immer nichts, also nichts für mein Praktikum, nichts für irgendwelche Präsentationen, nichts, dass irgendwas bringen könnte. Ich gammle durch das Internet und infromiere mich über Borderline, da ich es einfach unglaublich spannend finde und mich in gewissen Punkten wiedererkenne.
Da war dieses Video, mit der simplen Botschaft, sich Hilfe zu holen, sobald etwas nicht mehr stimmt. Dann der Hinweis, dass es egal ist, was man genau hat, ob es nun Borderline, eine Depression oder sonst irgendwas ist, wenn man Probleme hat, muss man versuchen, diese anzugehen, egal ob diese auf einer psychischen Störung basieren oder nicht. ~Ich würde allerdings doch sehr gerne einen Namen haben, etwas, dass man kennt, worunter man sich was vorstellen kann.~

Vielleicht kommt bald was positives, aber ich würde nicht damit rechnen, dafür geht es mir im Moment einfach zu schlecht. Es ist alles zu viel für den Moment, ich weiss nicht wo beginnen, also mache ich garnichts.

Und so der Knopfkopf spricht, mehr zu berichten hab ich (für diesen Beitrag) nicht.
~KAIJU~

Frag mich in einem halben Jahr nochmal

Der Titel drückt meine Gedanken im Unterricht aus. Nicht in allen Fächern, doch momentan in einigen. Beispielsweise im Psychologie&Pädagogik Unterricht, wir sollten Real und Idealselbst aufschreiben. ~Realselbst= Wie man wirklich ist, wahrgenommen wird. Idealselbst= Wie man gerne wäre, wie einem andere gerne hätten.~ Ich habe mich selbst verloren, also keine Ahnung wer ich bin, was ich kann, wie ich bin, warum ich bin. Ich war beim besten Willen nicht fähig diese Frage zu beantworten, oder vielmehr es für mich aufzuschreiben. ~Frag mich in einem halben Jahr nochmal.~
Heute im Berufswahlunterricht das selbe, aufschreiben was unser Berufswunsch ist, was wir gut können, wie wir sind was für Hobbys wir haben und was wir uns für die Zukunft (beruflich) wünschen. Was will ich werden? Irgendwas wo ich Menschen helfen kann, denen es so geht,, wie es mir im Moment geht. Was kann ich denn? Garnichts. Wie bin ich denn? Ich weiss es nicht. Hobbys? Ninjutsu, wenn ich den Willen aufbringen kann. Was wünsche ich mir für die Zukunft? Ich will zufrieden sein, von meinem Beruf leben können und glücklich werden. Aber was ich kann, wie ich bin, wo meine Stärken liegen? Keine Ahnung, kann ich nicht beantworten, noch nicht. ~Frag mich in einem halben Jahr nochmal.~
Zum Glück verstehen meine Banknachbarn warum meine Blätter bei solchen Fragen leer bleiben, würden sie fragen warum würde ich durchdrehen. Ich weiss echt nicht wo ich in zwei Jahren sein werde, ich weiss auch nicht, wo ich in einem halben Jahr sein werde, ich weiss auch nicht, wo ich in einer Woche sein werde.  Die Zukunft ist dunkel, sie macht mir Angst.
Dazu kam heute morgen noch ein Gespräch welches mich nicht loslässt. Soll ich mir Medikamente geben lassen? ~War am Freitag ein Thema und heute morgen im Zug auch, sollte ich aufhören im Zug über all meine Probleme zu reden?~ Es könnte/müsste helfen, etwas Hilfe würde nicht schaden, ich glaube auch so schon überall zu versagen, warum also nicht? Zwei Worte: Arzt und Vater. Ich muss die Medikamente ja von irgendwo bekommen und irgendwer muss die bezahlen. ~Ich hasse Arztbesuche, sie machen mich nervös, sie machen mir Angst.~ Ich bin mir bewusst, dass ich meinem Vater, wohl noch im Laufe meiner Therapie, berichten soll das ich psychisch am A**** bin, aber es macht mir Angst. ~Ich bin mir fast sicher, das seine Reaktion nicht die ist, welche ich will, denn ich weiss nicht, was ich will.~
Angst, dunkle Zukunft, Fragen auf die ich die Antwort nicht kenne, dazu noch ein entäuschender zweiter Übungsversuch für den 5km-Lauf und trotz all dem, finde ich die Tränen nicht. Beunruhigend, obwohl sie fast da waren heute, fast, es war so knapp.

Und so der Knopfkopf spricht, mehr Antworten hab ich nicht.
~KAIJU~

„Ich bin stark“

IBS-LogoHeute war der lang ersehnte Termin, bei meiner der Psychologin. Der Tag war schon streng genug, doch die Anspannung vor dem Termin war der Gipfel, klitschnasse Hände, kaum Luft bekommen, Nervosität pur. ~Ich Idiot dachte der Physik und Mathe Unterricht wäre hart gewesen.~ Also dann, nach ewiger Wartezeit, wurde ich abgeholt. Ich setzte mich auf den nächst besten Stuhl ~leider gab es dort keine Sessel~ und nahm meine Umgebung ins Visier. Schräg vor mir, der keine Kalender, ein komisches Menschchen, und der Text: „Ich bin stark“. Nicht weiter wichtig, oder doch? Ich glaubte ich würde auch heute weinen, ich glaubte meine Tränen wiederzufinden. Nichts da, ich hatte zwar zeitweise eine im Augenwinkel, doch das zählt nicht, ich habe gelacht, habe erzählt und zugehört aber nicht geweint. Zu Beginn hatte ich noch Angst, doch das legte sich, denn „Ich bin stark“. Der Kalender hat wohl auch dazu beigetragen, dass ich nicht weinen musste.
Nach knapp einer Stunde war das Gespräch zu Ende. ~Ich hatte mit einem längeren Gespräch gerechnet.~ Ein Gespräch anders als ich es erwartet hatte, ich kann noch nicht sagen ob besser oder schlechter, aber ich habe 3 Termine und das ist definitiv positiv. Ich konnte über mich sprechen, über meinen Hass, meine Hobbys, meine Familie und die Schule. „Ich bin stark“.
Obwohl, wie mir im Nachhinein aufgefallen ist, meine die Psychologin sowas wie Sandalen anhatte, komme ich gut klar mit ihr, denke ich. ~Sandalen an Psychologen wecken schlechte Erinnerungen.~ Sie scheint schlau zu werden aus dem was ich sage, sogar wenn ich das Wort Hoffnung umschreibe, ich hätte selbst nicht gerafft, dass ich Hoffnung meinte. Aber ich weiss, dass ich nun wieder ein Stück davon habe, Hoffnung, für das was kommt, auch wenn ich es nur schwarz sehe. Viele Worte sind gefallen, Medikamente, von denen ich nicht weiss ob ich sie will, depressiv, die Bestätigung das ich nicht „nur“ was harmloses habe, stark sein, der Beweis das mein Päckchen nicht leicht ist.
Ich lerne viel über mich, glaube ich, auch viel über meine Familie, ich wusste bis heute nicht, das wir kaum über früher sprechen, also über die Zeit als meine Mutter noch lebte. Ich merke wie verletzt ich wirklich bin, ich überlege ob ich den Stellenwert mancher Personen in meinem Leben verändern muss.
Es war ein besonderes Gespräch, so anders als das letzte, zwar waren viele Fragen gleich, doch war es anders. ~Wieso fragen die mich immer ob ich einen Freund habe? Das ist deprimierend und ich bringe nicht den Mut auf zu sagen: „Leider, Nein.“ nur das „Nein“ klappt.~
Ich bin froh, dass ich 3 Termine ~alle ausserhalb der Schulzeit~ habe, es gibt mir einen Grund zu leben, ahm Hoffnung meine ich. ~Danke an die Seherin, tausend Dank, wo wäre ich ohne dich? <3~ Ich bin froh das ich den Schritt gegangen bin, denn „Ich bin stark“ ich trage ein schweres Paket, aber ich trage es. ~Es tat gut zu hören, dass mein Leben nicht einfach ist und das drei Jahre wenig sind.~
Ich bin stark, auch wenn ich Schwäche zeige und an alle die das lesen, fühlt euch umarmt, denn auch ihr seid stark, da bin ich mir sicher.

Und so der Knopfkopf spricht, mehr zu berichten hab ich nicht.
~KAIJU~